LINKE-Direktkandidatinnen und -kandidaten in Friedrichshain-Kreuzberg für die Abgeordnetenhauswahl 2016 gewählt

LINKE im Bezirk will Kampf gegen Mietenexplosion in den Mittelpunkt ihres Wahlkampfes stellen

LINKE im Bezirk will Kampf gegen Mietenexplosion in den Mittelpunkt ihres Wahlkampfes stellen

Ein Jahr vor der Wahl des neuen Berliner Abgeordnetenhauses hat DIE LINKE in Friedrichshain-Kreuzberg am vergangenen Wochenende erste Weichen für die Wahl im September gestellt und ihre Direktkandidatinnen und -kandidaten für die fünf Wahlkreise in Friedrichshain-Kreuzberg gewählt.

Im Wahlkreis 1 (südwestliches Kreuzberg) tritt für DIE LINKE Gaby Gottwald an. Die 60-jährige Mietenaktivistin und Expertin für Arbeit und Soziales will als ehemalige grüne Bundestagsabgeordnete vor allem enttäuschten grünen Wählerinnen und Wählern in den grünen Hochburgen im Kreuzberger Südwesten eine glaubwürdige Alternative bieten.

Im Wahlkreis 2 (südöstliches Kreuzberg und südöstliches Friedrichshain) zieht DIE LINKE erneut mit ihrem Bezirksvorsitzenden Pascal Meiser in den Wahlkampf. Der 40-jährige Politikwissenschaftler und aktive Gewerkschafter lebt und engagiert sich seit vielen Jahren in Kreuzberg 36. Beruflich leitet er die Kampagnenabteilung in der Bundeszentrale der Partei DIE LINKE und ist dort unter anderem für die Kampagne gegen die Freihandelsabkommen TTIP und CETA verantwortlich.

Im Wahlkreis 3 (nördliches Kreuzberg) kandidiert für DIE LINKE Jiyan Durgun. Die 23-Jährige hat einen kurdisch-alevitischen Migrationshintergrund und absolviert zurzeit eine Ausbildung zur Personaldienstleistungskauffrau. Ihre Schwerpunkte sind die Themen Jugend, Ausbildung und Migration.

Im Wahlkreis 4 (westliches Friedrichshain) tritt für DIE LINKE Steffen Zillich an. Der 44-Jährige ist aktuell Parlamentarischer Geschäftsführer der Abgeordnetenhausfraktion der LINKEN und hat sich in der Vergangenheit insbesondere als Bildungsexperte profiliert. Nachdem DIE LINKE den Wahlkreis 4 bei der Wahl 2011 erstmals an die SPD verlor, soll Zillich nunmehr den Wahlkreis für DIE LINKE zurückgewinnen. Eine zentrale Rolle werden dabei Nachverdichtungspläne der Wohnungsbaugesellschaft WBM für das westliche Friedrichshain spielen, die DIE LINKE in der vorliegenden Form ablehnt.

Im Wahlkreis 5 (nordöstliches Friedrichshain) stellt sich für DIE LINKE Damiano Valgolio zur Wahl. Der 33-jährige Rechtsanwalt ist beruflich in verantwortlicher Position im gewerkschaftlichen Rechtsschutz tätig. Darüber hinaus widmet er sich seit vielen Jahren dem Kampf gegen alte und neue Nazis in Friedrichshain. Dabei war er maßgeblich an der Umbenennung einer Straße in Gedenken an den von Nazis ermordeten Antifaschisten Silvio Meier beteiligt.

„Mit fünf kompetenten und vor Ort verwurzelten Kandidatinnen und Kandidaten ist DIE LINKE in Friedrichshain-Kreuzberg hervorragend aufgestellt für den bevorstehenden Wahlkampf“, erklärte der LINKE-Bezirksvorsitzende Pascal Meiser. „Gemeinsam werden wir den Wahlkampf nutzen, um den Druck für ein soziales und weltoffenes Berlin zu erhöhen. Das geht in Berlin nur mit einer starken LINKEN.“

„Die drängendsten Problemen liegen dabei auf der Hand. Da ist zum einen das immer offener zutage tretende Staatsversagen in Berlin, das von den Bürgerämtern bis zur Versorgung ankommender Flüchtlinge reicht. Des Weiteren die sie ausbreitenden unsicheren und schlecht bezahlten Beschäftigungsverhältnisse, die inzwischen auch in öffentlichen Einrichtungen und Sozialen Trägern in großem Stil anzutreffen sind,“ erklärte Meiser weiter. „Schwerpunkt bei uns im Bezirk aber werden ohne Frage die Mietenexplosion und Maßnahmen gegen die Verdrängung aus unserem Bezirk sein. DIE LINKE wird weiter auf allen Ebenen dafür kämpfen, dass auch diejenigen, die nur über ein kleines Einkommen verfügen, künftig eine bezahlbare Wohnung in Friedrichshain-Kreuzberg finden können.“

f.d.R.:
Pascal Meiser, Bezirksvorsitzender DIE LINKE. Friedrichshain-Kreuzberg