DIE LINKE Friedrichshain-Kreuzberg: Nur ein Erfolg der Initiative „100% Tempelhofer Feld“ kann den Senat noch stoppen / Berlinerinnen und Berliner müssen am 25. Mai die Notbremse ziehen

DIE LINKE in Friedrichshain-Kreuzberg ruft dazu auf, beim Volksentscheid über die Zukunft des Tempelhofer Feldes am 25. Mai für den Vorschlag der Initiative „100% Tempelhofer Feld“ und gegen den Master-Bebauungsplan des Senats zu stimmen. Das hat der Bezirksvorstand der LINKEN in seiner Sitzung am 2. April einstimmig beschlossen.

„Das kompromisslose Festhalten des Senats an seinem Master-Bebauungsplan lässt den Berlinerinnen und Berliner keine andere Wahl: Sie müssen jetzt am 25. Mai selbst die Notbremse ziehen“, erklärte Pascal Meiser, Bezirksvorsitzender der LINKEN in Friedrichshain-Kreuzberg. „Nur so können die Pläne des Senats noch gestoppt und dann eine wirklich beteiligungsorientierte Debatte über die Zukunft des Tempelhofer Feldes gestartet werden.“

Meiser geht davon aus, dass sich der Landesparteitag der LINKEN am kommenden Wochenende der Position des Anrainerbezirks anschließen und ebenfalls dazu aufrufen wird, am 25. Mai für den Vorschlag der Initiative „100% Tempelhofer Feld“ zu stimmen.

„Am 25. Mai geht es nicht nur um die Frage, wie viel grüne Freifläche wir uns im Zentrum unserer Stadt erhalten wollen“, so Meiser weiter. „Auch wer bezahlbaren Wohnraum und eine soziale Stadtentwicklung für Berlin will, muss am 25. Mai für das Volksbegehren ‚100% Tempelhofer Feld‘ stimmen."

Im Beschluss des Bezirksvorstands heißt es dazu wörtlich: „Auch DIE LINKE. Friedrichshain-Kreuzberg ist grundsätzlich für den Neubau von sozialem, bezahlbarem Wohnraum in Berlin und dies zu 100 Prozent in öffentlicher Hand. Die Bebauungspläne des Senats für das Tempelhofer Feld sind jedoch kein Schritt in diese Richtung. Eine Garantie für die Schaffung bezahlbaren Wohnraums gibt es in den Plänen des Senats nicht. Selbst privater Boden- und Immobilienspekulation soll kein Riegel vorgeschoben werden.“

Die Friedrichshain-Kreuzberger LINKE hatte bereits 2011 zu den Wahlen zur Bezirksverordnetenversammlung erklärt, dass sie einer Bebauung des Tempelhofer Feldes grundsätzlich ablehnend gegenüber steht. Das Feld sollte demnach in erster Linie als Freifläche erhalten bleiben, mit seiner ökologischen Funktion für die gesamte Berliner Innenstadt, mit Möglichkeiten zur sportlichen Betätigung, mit Grill- und Picknickplätzen und weiteren Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung. Zudem sollte eine würdige Gedenkstätte für das ehemalige KZ Columbiahaus und die Zwangsarbeit im Montagewerk Flughafen Tempelhof geschaffen werden.

f.d.R.:
Pascal Meiser, Bezirksvorsitzender DIE LINKE. Friedrichshain-Kreuzberg
Rückfragen an: mail@pascal-meiser.de