Autorennen mit Tempo 200 in Wohngebiet unverantwortbar

LINKE bekräftigt Ablehnung von Formel-E-Rennstrecke rund um den Straußberger Platz

Anlässlich der heute von Wirtschaftssenatorin Yzer (CDU) vorgestellten Pläne des Berliner Senats, tatsächlich am 21. Mai ein Formel-E-Rennen (Grandprix-Rennen der Elektroautos) rund um den Straußberger Platz auf der Karl-Marx-Allee und der Lichtenberger Straße in Mitte und Friedrichshain durchführen zu lassen, erklärt Pascal Meiser, Bezirksvorsitzende der LINKEN in Friedrichshain-Kreuzberg:

„Autorennen mit 200 Stundenkilometer in einem Wohngebiet sind und bleiben eine Schnapsidee. Der Senat muss seine Pläne, in Mitte und Friedrichshain eine Rennstrecke für Elektroautos zu genehmigen, endlich stoppen. Die Bezirksämter Friedrichshain-Kreuzberg und Mitte sind aufgefordert, im Rahmen ihrer Zuständigkeiten der Sondernutzung ihre Zustimmung zu verweigern.

36 Stunden Totalsperrung für eine offenkundige PR-Veranstaltung der Elektroauto-Industrie bedeuten 36 Stunden Ausnahmenzustand für die Anwohnerinnen und Anwohner. Und auch in den Tagen davor und danach ist durch die Pläne des Senats mit gravierenden Einschränkungen zu rechnen.

Ein Autorennen inmitten eines dicht bewohnten Innenstadtgebiets ist unverantwortbar - völlig gleich, ob die Rennautos mit Elektromotoren oder mit Verbrennungsmotoren angetrieben werden. Doch wieder einmal scheint der Senat einfach über die Köpfe der Bewohnerinnen und Bewohner unseres Bezirks hinweg entscheiden zu wollen.“

f.d.R.: Pascal Meiser, Bezirksvorsitzender DIE LINKE. Friedrichshain-Kreuzberg