Rote Karte für Preiserhöhungen

Zum Abschluss mehrerer Flyer-Aktionen an verschiedenen U-Bahnhöfen verteilten Genossen wieder mal bei kaltem Wetter auf der Warschauer Brücke Rote Karten gegen Fahrpreiserhöhungen. Über 4000 dieser Postkarten gelangten so an die NutzerInnen von BVG und S-Bahn. Zum wiederholten Male stiegen zum Jahreswechsel die Fahrpreise des VBB. Diesmal durchschnittlich um 1,8 Prozent, seit 2000 um insgesamt 32 Prozent. Wir wenden uns gegen diese automatischen alljährlichen Erhöhungen, setzen uns dagegen für sinkende Preise ein und wollen langfristig einen solidarisch finanzierten Nahverkehr aus Bürgerbeitrag und/oder Nahverkehrsabgabe für Unternehmen. Kontraproduktiv auch ein Passus des zukünftigen Verkehrsvertrages zwischen BVG und dem Senat, in welchem festgelegt werden soll, dass die BVG mindestens 55% der Kosten aus eigenen Einnahmen decken soll - dieses programmiert höhere Ticketpreise vor. Zudem muss der Nahverkehr auch gerade angesichts der wachsenden Bevölkerungszahl ausgebaut werden, z.B. durch Straßenbahn-Veerlängerungen in den ehemaligen Westteil der Stadt.

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